Wochenrückblick

Eigentlich müsste ich den Post "Anderthalb-Wochen-Rückblick" nennen, doch das klingt eher seltsam. Leider habe ich nicht mehr genügend Zeit, um täglich zu berichten, doch ich werde mein Bestes geben, damit ihr regelmäßig Neuigkeiten lesen könnt.

Zahlen der Woche
Unsere "Zahlen der Woche" waren die 5 und die 6. In der Schule üben wir hauptsächlich das Schreiben der Ziffern und die Zuordnung und Bündelung von Mengen. Für daheim gibt es in der Eulenklasse stets Sammel- und Forscheraufträge. Die Kinder bringen alles mit, was zu den Zahlen der Woche passt und füllen auch eine Seite im Zahlenforscherheft aus. Dabei kommen ziemlich kreative Ideen zustande, auf die ich als Erwachsener nie gekommen wäre.

(Bild von vorletzter Woche)

Bitte lächeln!
Diese Woche waren alle Kinder der Eulenklasse noch einmal herausgeputzt wie am ersten Schultag, denn die Fotografin war da, um von uns Einzel- und Klassenfotos zu machen. Unsere Schultüten haben wir sicher im Sitzkreis gelagert.



A wie Apfel
Letzte Woche hatte ich Dussel doch glatt vergessen, eine Mitbring-Hausaufgabe zum Buchstaben der Woche M im Wochenplan einzubauen. Das ist mir diese Woche nicht passiert! Die Eulies haben fleißig fürs A gesammelt.



Die Leistungsschere
Wer kennt sie nicht? Natürlich ist es auch in meiner Klasse so, dass die Kinder mit unterschiedlichen Grundvoraussetzungen in die Schule eingetreten sind. Es sind Kinder dabei, denen Stifthaltung, Grob-/Feinmotorik, Konzentration, Sprache und Hören große Mühe bereit. Dem gegenüber stehen Kinder, die schon Kopfrechnen und lesen können. Wie schafft man es bei 21 Kindern da den Überblick zu behalten und jedem Kind gerecht zu werden? Die Antwort: Es geht leider nicht. Jedenfalls nicht komplett! Dafür sind die Voraussetzungen in unserem Schulsystem einfach nicht gegeben. Man kann als Lehrkraft nur versuchen Instrumente zu finden, mit denen man diesem Effekt entgegensteuern kann. Für mich ist das Instrument der Wahl der "Wochenplan". Er ist kein Allheilmittel und hat, wie jede andere Unterrichtsform auch, seine Tücken. Ich will hier allerdings keine Grundsatzdiskussion über Unterrichtsformen vom Zaun brechen. Wie gut oder schlecht eine Methode ist, liegt zum einen an der Umsetzung und zum anderen an äußeren Gegebenheiten.

Eigentlich wollte ich erst nach den Herbstferien mit der Erstellung differenzierter Wochenpläne anfangen. KLARE FEHLPLANUNG! Ich habe bereits in dieser (dritten) Schulwoche die ersten differenzierten Pläne herausgegeben, samt zugehörigem Arbeitsmaterial, damit einige meiner Schüler nicht jetzt schon dem Schulfrust zum Opfer fallen. Zurecht fragen sich die Kinder, warum soll ich stumpf Zahlen nachschreiben, wenn ich schon Aufgaben bis 20 im Kopf rechnen oder lesen kann.

Daher habe ich diesen Schülern das absolute Minimum an Zahlen- und Buchstaben-Schreibarbeit in den Plan gepackt und stattdessen Material aus meiner Freitarbeitsecke, Lies-Mal-Hefte, Rechenjogging und offene Aufgabenformen hineingepackt. Auf dem Bild unten liegen zwei Rechenjogging-Hefte, die diese Kinder selbstständig bearbeiten. Die Hefte erfreuen sich sehr großer Beliebtheit.


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