Tagesrückblick

1. Stunde: Deutsch
Unsere Deutschstunde stand heute unter dem Stichwort 'Sinnesgedichte'. Zuerst besprachen wir im Sitzkreis den Aufbau eines Sinnesgedichtes, das in unserem Sprachbuch stand und überlegten, warum es sich dabei um ein Sinnesgedicht handelt. Danach bekamen wir bunte Blätter und sollten selbst ein Sinnesgedicht schreiben.




2. und 3. Stunde: Sachunterricht
Wie schon seit einiger Zeit arbeiteten wir auch heute an unserem Inuitlapbook weiter. Ganz toll fand ich die große Hilfsbereitschaft der Schüler untereinander. Wenn einer etwas nicht verstand, gab es immer jemanden, der sagte: "Komm, ich helf dir!". Ich wurde nicht müde dies zu loben, musste aber auch manchmal darauf hinzuweisen, dabei nicht die eigene Arbeit zu vergessen. Das passiert nämlich auch hin und wieder.














Und nachmittags?
Ob ihr es glaubt oder nicht, auch ich sitze an meinem Schreibtisch und erledige gerade Hausaufgaben. Vor mir liegen viele tolle und lange Aufsätze (Reizwortgeschichten), die ich gerade nachschaue. Dabei achte ich darauf, ob ihr die Regeln eingehalten habt, die wir vorher gemeinsam besprochen und geübt habt. Eure Rechtschreibung kontrolliere ich natürlich auch! Jetzt ist nach zweieinhalb Stunden erst mal Schluss, denn auch mir tun nach dem vielen Schreiben und Markieren die Finger weh. Morgen geht es weiter, versprochen!





Wir werden Autoren


Gestern und heute war es dann soweit, wir schrieben unseren ersten benoteten Aufsatz. Das war ganz schön anstrengend. Gestern planten und zeichneten wir in der ersten Schulstunde unsere Geschichte, zwei Stunden später begannen wir dann mit dem Schreiben. Heute morgen teilte unsere Lehrerin die Aufsätze noch einmal aus, damit wir mit der Rechtschreib-Lupe oder der Quieselkarte und einem Wörterbuch unsere Texte kontrollieren konnten, um:
  • vergessene i-Punkte, ü-, ä-, und ö-Striche zu finden
  • alle Nomen zu finden und sie groß zu schreiben
  • alle Satzzeichen zu kontrollieren
  • zu kontrollieren, ob wir nach . ? und ! groß geschrieben haben
  • alle schwierigen Wörter nachzuschlagen
Nicht selten hörte man "Ich hab noch einen gefunden!" durch die Klasse schallen. Aber warum ist diese Trennung von Aufsatz und Kontrolle wichtig? Der Grund ist schnell erklärt: Im Laufe des Schreibpozesses ist man gedanklich so mit der Planung und Verschriftlichung des Inhaltes beschäftigt, dass die Rechtschreibung im Gehirn eine untergeordnete Rolle spielt. Daher ist es gut, das eigene Werk noch einmal mit einem Tag Abstand genauer zu betrachten und sich auf Fehlersuche zu begeben.

Arbeit mit dem Inuit-Lapbook

Gestern war großer Besuch in unserer Klasse. Ein Ausbildungsleiter aus dem Ausbildungsseminar in Siegen - von den Kindern liebevoll Nikolaus getauft - und die Obereule höchstpersönlich waren bei uns. Da haben wir natürlich besonders fleißig gearbeitet.

 Wo liegt die Alaska? Wo liegt die Arktis?

 Gefunden!?

Informationssuche

 Verflixt, wie schreibt man meinen Namen auf Inuit?

 Aha! So werden also Iglus gebaut!

Unser Rektor beobachtete uns sehr genau.

Der Ausbilder noch genauer!

Die unteren Fotos zeigen den genau Aufbau des Materials. In der Mitte befinden sich die Pflichtaufgaben und die Infoecke. Auf den Seitentischen hat die Eulenmama in Ausbildung eine Tippkiste und die Zusatzaufgaben aufgebaut.






Regenmacher-Musik

Ähnlich wie in Kunst erging es uns auch in Musik. Durchausgefallene und eingeschobene Stunden sind wir erst jetzt mit unserem Regenmacher-Projekt fertig geworden. Als Abschluss unserer Reihe hatten alle Eulen die Aufgabe, Rhythmen für ihre Regenmacher zu erfinden.













Gewebte Bildteppiche in warmen und kalten Farben

Was lange dauert, wird endlich fertig. Nachdem durch diverse Aus-, Ein-, Zwischen-  und Krankheitsfälle eine ursprünglich auf 6 Stunden (3 Wochen) angelegte Unterrichtsreihe sich auf 10 Stunden (5 Wochen) ausdehnte, können wir nun endlich vermelden: "Wir sind fertig!"


Schreiben mit den Schreibhandwerkern

Bald steht der nächste Aufsatz an, deshalb wollen wir dafür üben. Dabei halfen uns Eulenkindern, wie schon beim letzten Mal, wieder die Schreibhandwerker. Herr Mausbau und Herr Undaklau kennen wir schon, aber wir waren schon länger nicht mehr bei ihnen in der Lehre. Deshalb übten wir gestern mit Herr Mausbau noch einmal den Aufbau einer Geschichte und heute stellte uns Herr Undaklau viele tolle Satzanfänge vor, die wir statt 'Und', 'Dann' und 'Und dann' verwenden können. Die sind ab jetzt verboten! Wir haben heute gelernt, dass es verschiedene Satzanfänge gibt: Satzanfänge für Spannung. Satzanfänge mit Zeit, Satzanfänge mit Ort. Hier seht ihr uns beim Sortieren:





Reise ins Land der Inuit

Heute ging unsere Reise ins Land der Inuit endlich los. In der ersten Stunde haben wir noch ein wenig gebastelt und geklebt, um die Innenteile für unser Lapbook herzustellen. Was ist ein Lapbook genau, fragen sich viele Euleneltern jetzt wohl. Dazu eine kleine Erklärung:

Lapbooks sind in den USA entstanden, daher stammt auch der englische Name, der auf Deutsch so viel wie 'Schoßbuch' bedeutet. Ein Schoßbuch ist es deshalb, weil man es sich auf den Schoß legen kann, um es in Ruhe zu betrachten - mal diese Seite aufklappen, mal jene. Ursprünglich wurden sie hauptsächlich im Homeschooling-Bereich (Eltern unterrichten ihre Kinder zu Hause; in den USA ist es erlaubt) eingesetzt. Später fanden sie ihren Weg in die Schule und werden heute meistens dann eingesetzt, wenn ein weitreichendes Sachtthema bearbeitet wird. Das Lapbook dient zum Zwecke der Dokumentation des Erlernten - alles was die Kinder ab jetzt in den verschiedenen Angeboten lernen, muss im Lapbook niedergeschrieben werden. Warum geht das nicht auch auf/mit einem Arbeitsblatt? Die Antwort ist einfach: Natürlich geht das! Aber es macht nicht halb so viel Spaß und genau jenes Arbeitsblatt wird in den meisten Fällen in 6 Monaten in den Mülleimer wandern, weil die Sachunterrichtsmappe zu voll geworden ist. Das Lapbook ist ein von den Kindern erstelltes Produkt, dass sie auch noch in vielen Jahren stolz Omas, Opas, Tanten, Onkeln und vielleicht irgendwann den eigenen Kindern zeigen werden. Bewertet wird es ähnlich wie ein Plakat oder eine Themenmappe nach den Kriterien (Ordnung, Arbeitsverhalten und Leistungsbereichtschaft in den Arbeitsphasen, Menge, Qualität des Geschriebenen. 

Hier jetzt eine Fotos von unserer heutigen Arbeitszeit:

Beispiel-Lapbook mit Lösungen zur Selbstkontrolle für die Kinder.


Lilly135 und Lucy89 bearbeiten das Angebot
"Kleidung der Inuit"

 Luke Skywalker und Lilly informieren sich zunächst über
Polartiere...

... und schreiben anschließend einen Steckbrief.

Smiley123 und Darius177 schauen auf dem
Globus nach, wo die Arktis liegt...

... und tragen es auf dieser Karte ein.

Percy und Mr. X bearbeiten ebenfalls den Steckbrief.

Schreiben gelingt anscheinend besonders gut
auf einem Bein.

Monster123 hat Inuit-Vokabeln gepaukt und
versuchte später noch, seine Namen auf Iniut
zu schreiben.

Auch Jin123 ist jetzt Experte für Inuitkleidung.

Zunächst mussten Tris1 Und Mr. X2 eine
Anleitung zum Iglubauen lesen.

Dann wurde mit selbst hergestellter Knete das Iglu gebaut. Hier
seht ihr die Eulenkinder Graupapageiin, Euliane und Barbie123
beim Bauen.

Ein großes Lob gilt unserer auszubildenden Eulenmama, die diese herrlichen Materialien alle in stundenlanger Arbeit selbst hergestellt hat. Dankeschön!